Just another WordPress site

Ich schaue ständig auf Bildschirme und habe Schwierigkeiten, in der Nähe scharf zu sehen – handelt es sich um Augenmüdigkeit oder um Alterssichtigkeit?

Oktober 15, 2025Gesundheit

Augenmüdigkeit und Alterssichtigkeit sind zwei unterschiedliche Sehstörungen, die das Sehen erschweren können. Auch wenn sie sich ähnlich anhören, handelt es sich dabei nicht um dasselbe.

Augenmüdigkeit, auch als Asthenopie bekannt, ist ein zunehmend häufiger Anlass für augenärztliche Konsultationen. Die derzeit weit verbreitete und langanhaltende Nutzung elektronischer Geräte führt zu einer Überbeanspruchung des visuellen Systems – insbesondere beim Nahsehen oder bei längerem Fokussieren. Dieser Zustand wird als akkommodative Asthenopie bezeichnet.

Das bedeutet: Je näher wir etwas betrachten, desto stärker müssen unsere Augen arbeiten – was zu Juckreiz, geröteten Augen und sogar Kopfschmerzen führen kann. Wenn wir im Durchschnitt täglich acht Stunden vor einem Bildschirm verbringen und dazu noch Zeit am Handy kommt, ist es kein Wunder, dass Symptome visueller Ermüdung auftreten. Aus diesem Grund sind sich Fachleute einig, dass bei Bedarf eine geeignete Sehhilfe getragen werden sollte – und dass es wichtig ist, alle zwei bis drei Stunden für einige Minuten eine Pause einzulegen und bewusst in die Ferne zu blicken.

Eine weitere häufige Folge ist die Augentrockenheit, da die Lidschlagfrequenz beim Blick auf Bildschirme abnimmt. Die Verwendung von künstlichen Tränen und das Reduzieren der Bildschirmhelligkeit können helfen, die Symptome zu lindern.

Zudem verstärkt sich die visuelle Ermüdung, wenn ein nicht korrigierter Refraktionsfehler vorliegt oder unsere Akkommodationsfähigkeit unzureichend ist, wie es bei Alterssichtigkeit (Presbyopie) der Fall ist.

 

Alterssichtigkeit ist nicht umkehrbar – aber sie lässt sich korrigieren

Die sogenannte Alterssichtigkeit – auch Presbyopie genannt – ist ein Sehfehler, von dem etwa 85 % der über 45-Jährigen betroffen sind. Sie entsteht altersbedingt und lässt sich nicht verhindern.

Es handelt sich nicht um eine Krankheit, sondern um einen unvermeidbaren Refraktionsfehler, der früher oder später bei allen auftritt – unabhängig davon, ob man vorher eine Brille getragen hat oder nicht. Sie ist die Folge eines natürlichen physiologischen Prozesses im Auge und steht nicht im Zusammenhang mit der Nutzung digitaler Geräte.

Die Symptome entwickeln sich allmählich und verstärken sich mit den Jahren. Erste Anzeichen treten meist im Alter zwischen 40 und 45 Jahren bei alltäglichen Aktivitäten auf – etwa beim Lesen, wenn die Sicht im Nahbereich zunehmend schwerfällt. Ein typisches Anzeichen ist, dass man Gegenstände weiter weghalten muss, um sie scharf zu erkennen.

Es handelt sich um einen natürlichen Alterungsprozess der Augenlinse, die mit der Zeit an Elastizität verliert und steifer wird. Dadurch nimmt ihre Fähigkeit ab, ihre Krümmung zu verändern – also zwischen Fern- und Nahsicht umzustellen.

Die klassische Behandlung besteht in einer Lesebrille. Wenn zusätzlich eine Fehlsichtigkeit in der Ferne vorliegt, kommen Gleitsichtbrillen zum Einsatz. Alternativ kann ein chirurgischer Eingriff vorgenommen werden, bei dem die natürliche Linse entfernt und durch eine künstliche Intraokularlinse ersetzt wird. Die Femtosekunden-Lasertechnologie ermöglicht dabei eine millimetergenaue Implantation innerhalb weniger Millisekunden.

Abschließend als Antwort auf eine der häufigsten Patientenfragen: Eine Operation zur Korrektur der Alterssichtigkeit verhindert, dass sich später ein Grauer Star entwickeln kann. Dabei handelt es sich um eine altersbedingte Trübung der Augenlinse, die zunehmend an Transparenz verliert und allmählich milchig wird – ähnlich wie mattiertes Glas. Da die Presbyopie als Vorstufe des Grauen Stars gilt, wird dem Krankheitsverlauf durch den Eingriff wirksam vorgebeugt.

Dr. Pedro Tañá

Ärztlicher Leiter der Grupo Oftalvist

Medizinische Leistungen ASSSA
Die veröffentlichte Information ersetzt in keinster Weise die direkte Konsultation mit einem Arzt, weder seine Diagnose noch den verschriebenen Behandlungsplan. Bitte auch nocht als Selbstdiagnoseverfahren verwenden. 
Der Leser nutzt diesen Service in ausschliesslich eigener Verantwortung. 
ASSSA empfiehlt, bei Fragen und Zweifeln sich zunächst direkt an Ihren Arzt zu wenden.
Zurück

Dünndarmfehlbesiedlung (SIBO): ein Aufruf zu mehr Ruhe

Mai 28, 2025 Gesundheit

SIBO (zu Deutsch: Dünndarm-Bakterienüberwucherung) ist eine Erkrankung, die bereits vor mehreren J…

Selbstuntersuchung der Brust

Selbstuntersuchung der Brust: Wie geht das?

Oktober 19, 2023 Gesundheit

Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen in Spanien, und eine frühzeitige Diagnose …

Resilienz: der schlüssel zu einer ausgewogenen psychischen gesundheit

März 23, 2022 Gesundheit

Resilienz und psychische Gesundheit sind Begriffe, die gerade in den letzten Jahren, bzw. in diesem …

ASSSA Magazin 36Jul - Dez 2025

ASSSA Magazin 35Jan - Jun 2025

ASSSA Magazin 34Jul - Dez 2024

ASSSA Magazin 33Jan - Jun 2024

Siehe alle Zeitschriften

Cookie-Richtlinie Datenschutzbestimmungen Rechtlicher Hinweis Desarrollado por Espira

Wir rufen Sie an

Füllen Sie das Formular aus und wir rufen Sie an

Sind Sie Versicherte/r?

Rufen Sie uns an 965 200 106

965 200 106

Seleccione el idioma

Escoja el idioma en el que quiere leer el blog

Schliessen

NOTA INFORMATIVA

REGLAMENTO PARA LA DEFENSA DEL ASEGURADO DE ASSSA

Este reglamento tiene por objeto regular el funcionamiento del Servicio de Atención al Cliente y del Defensor del Asegurado de ASSSA, así como las relaciones entre ambos. Se rige por la Ley 44/2002 de 22 de noviembre, de Medidas de Reforma del Sistema Financiero y por la Orden ECO 734/2004, de 11 de marzo, sobre los departamentos y servicios de atención al cliente de las entidades financieras.

El Reglamento para la defensa del asegurado puede solicitarlo en la siguiente dirección de correo: sacquejasyreclamaciones@asssa.es.

Schliessen

INFORMATIONEN ÜBER DAS ZAHNMEDIZINISCHE ÄRZTEVERZEICHNIS

EXKLUSIV FÜR VERSICHERUNGSNEHMER MIT EINER ZAHNVERSICHERUNG

WEITER