In den Leitsätzen der Weltorganisation für Gastroenterologie (WGO)*, Kapitel Probiotika und Präbiotika, wird Darmflora, auch Darmmikrobiota genannt, als die Gesamtheit von Bakterien definiert, die im Darm lebt. Die Darmmikroflora enthält mehr als 100 Milliarden Mikroorganismen mit mehr als 1000 verschiedenen Bakterienarten. Nur 1/3 dieser Mikroflora ist bei allen Menschen gleich, der Rest ist spezifisch für jede einzelne Person.
Weshalb kann eine gesunde Mikrobiota Störungen aufweisen?
- Umstellung der Ernährung bzw. schlechte oder unzureichende Ernährung.
- Stress
- Missbrauch von toxischen Substanzen wie Drogen, Alkohol, Kaffee, Tabak….
- Häufige Entzündungen
- Einnahme bestimmter Medikamente, wie Antibiotika, entzündungshemmende Medikamente, PPIs (Omeprazol…)
Folgen einer gestörten Mikrobiota:
- Luft im Bauch, Blähungen (Meteorismus). Bauchschwellung
- Darmstörungen. Verstopfung und manchmal Durchfall,….
- Geschwächtes Immunsystem.
Vorteile einer gesunden Mikrobiota:
- Stärkung des Immunsystems. Verbesserung der Immunabwehr.
- Verhindert das Eindringen von pathogenen Mikroorganismen.
- Verbessert die Aufnahme von Nährstoffen und trägt zur einwandfreien Funktion des Körpers bei.
Nach den Leitsätzen der WGO* erzielen wir eine gesunde Darmflora (Mikrobiota) durch die angemessene Einnahme von:
PROBIOTIKA. – Lebende Mikroorganismen, die dem Wirt einen gesundheitlichen Nutzen bringen, wenn sie in ausreichender Menge verabreicht werden. Sie sind in Joghurt und Milchfermenten, Kefir, Eiscreme, dunkler Schokolade und Zucker enthalten.
PRÄBIOTIKA – Präbiotika sind Substanzen, die in der Nahrung vorhanden sind und das Wachstum und die einwandfreie Funktion der Darmbakterien stimulieren können. Es handelt sich in der Regel um unverdauliche Kohlenhydrate, die in Obst und Gemüse vorkommen, insbesondere in Artischocken, Bananen, Spargel, Tomaten, Spinat…
SYNBIOTIKA – Synbiotika sind Produkte, die sowohl Probiotika als auch Präbiotika enthalten. Das wichtigste Beispiel natürlicher Synbiotika ist die Muttermilch.
*Guarner, F., Sanders, M. und Koll. (2017). Probiotika und Präbiotika World Gastroenterology Organisation.
Die veröffentlichte Information ersetzt in keinster Weise die direkte Konsultation mit einem Arzt, weder seine Diagnose noch den verschriebenen Behandlungsplan. Bitte auch nocht als Selbstdiagnoseverfahren verwenden.
Der Leser nutzt diesen Service in ausschliesslich eigener Verantwortung.
ASSSA empfiehlt, bei Fragen und Zweifeln sich zunächst direkt an Ihren Arzt zu wenden.