
Magnesium (Mg) ist ein Mineral, das an mehr als 300 enzymatischen Reaktionen in unserem Körper als Cofaktor beteiligt ist. Unter seinen Funktionen sind Folgende hervorzuheben:
- Energieerzeugung.
- Genetische Transkription (DNA und RNA).
- Muskelkontraktion.
- Stabilisierung von Zellmembranen.
- Es hilft bei der Kalziumfixierung in der Knochenmatrix.
Eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung sollte für den täglichen Magnesiumbedarf ausreichen. Ein Magnesiummangel kommt jedoch sehr häufig vor.
Laut Dr. Hans Seyle ist Stress eine unspezifische Reaktion des Organismus auf jede Art von Anforderung. In einer Stresssituation setzen die Nebennieren Katecholamine (Adrenalin) frei, die dafür sorgen, dass Kalzium in die Zellen gelangt und Magnesium austritt, was wiederum ein Defizit dieses Minerals verursacht.
Welche Faktoren verursachen einen höheren Bedarf an Magnesium?
- Essstörungen, unausgewogene Ernährung, schlechte Essgewohnheiten, etc.
- Müdigkeit, Zeitumstellung oder Wechsel der Jahreszeit.
- Prämenstruelles Syndrom, Schwangerschaft und Wechseljahre.
- Bei Stresssituationen, wie z.B. Überlastung bei der Arbeit, sind Magnesium und ein Vitamin B-Komplex unerlässlich.
- Ein Magnesiummangel spiegelt sich auch durch eine geringe Belastbarkeit beim Sport wider.
- Bei älteren Menschen nimmt der Gehalt an Magnesium im Körper und insbesondere in den Knochen zunehmend ab.
- Protonenpumpenhemmer (PPIs). Eine langfristige Einnahme von Omeprazol senkt den Magnesiumgehalt.
- Eine langfristige Einnahme von Diuretika kann zu erheblichen Verlusten des Minerals führen.
- Typ-2-Diabetes wird häufig mit einem Defizit von Magnesium aufgrund einer Insulindysfunktion verbunden.
- Das Herz-Kreislauf-System reagiert besonders stark auf einen Magnesiummangel oder -überschuss.
Welche Nahrungsmittel enthalten Magnesium?
Magnesium ist vor allem in Vollkornprodukten wie Weizen und seinen Derivaten enthalten. Weitere Produkte mit Magnesiumgehalt sind Spinat, Quinoa, Mandeln, Erdnüsse, Zartbitterschokolade, Thunfisch und Makrele.