
“Du bist so jung wie deine Wirbelsäule beweglich ist“ J.H Pilates
Joseph Humbertus Pilates entwickelte vor knapp einem Jahrhundert die Pilates-Methode, die aus einer Reihe von Übungen besteht, um die Muskeln zu aktivieren und zu dehnen. Dabei gilt ein besonderes Augenmerk dem Beckenboden- und Bauchbereich sowie der Stärkung der Muskulatur rund um die Wirbelsäule.
Joseph Humbertus Pilates entwickelte vor knapp einem Jahrhundert die Pilates-Methode, die aus einer Reihe von Übungen besteht, um die Muskeln zu aktivieren und zu dehnen. Dabei gilt ein besonderes Augenmerk dem Beckenboden- und Bauchbereich sowie der Stärkung der Muskulatur rund um die Wirbelsäule.
Dank meiner langjährigen Erfahrung mit dieser Methode konnte ich viele Menschen mit den unterschiedlichsten Problemen trainieren.
Bei einer Reise in die USA im Jahr 2000 nahm ich aus Interesse und Neugierde zum ersten Mal an einer PilatesStunde teil. Ich begriff schnell den großen Nutzen, den man mit dieser Methode erzielen kann.
Jeder kann Pilates praktizieren, wobei man die Übungen in der Praxis auf jeden Einzelnen abstimmen sollte. Dabei müssen die körperliche Konstitution, das Alter, körperliche Einschränkungen oder Krankheiten berücksichtigt werden. Durch diese individuelle Übungspraxis können mit Pilates für jeden Praktizierenden bestmögliche Ergebnisse erzielt werden.
Mittlerweile findet man unter den Pilates-Schülern viele ältere Menschen. Für sie ist diese Methode ganz besonders gut geeignet, denn mit Hilfe der Geräte (Reformer, Tower, Chair, Cadillac und Barrel) können körperliche Fähigkeiten und Flexibilität wiedererlangt werden. Viele ältere Menschen fühlen sich plötzlich wieder beweglich, unabhängig und selbstsicher, mit Pilates “verändert sich ihr Leben“.
Es gibt zwei unterschiedliche Methoden: Bodenübungen bzw. Matwork oder Geräte. Übungen mit Hilfe von Geräten sind für Senioren äußerst empfehlenswert, da die Muskeln dabei durch die Kraft der Federn trainiert werden. Diese können als Unterstützung bzw. Stärkung schwächerer Muskeln dienen oder auch als Widerstand beim Muskelaufbau fungieren.
Beide Trainingsmethoden werden überaus effektiv bei der Vorbeugung und Behandlung typischer Alterskrankheiten wie Osteoporose, Fibromyalgie, Arthrose oder rheumatoider Arthritis eingesetzt. Mit den Jahren verliert die Wirbelsäule ihre Beweglichkeit und es kommt zu Verformungen oder Verkrümmungen wie Lordose, Kyphose, Skoliose und zu Haltungsproblemen. Daher empfehlen viele Gesundheitsexperten die Pilates-Methode zur Behandlung oder Prävention einiger Krankheiten.
Die klassischen Pilates-Prinzipien sind Konzentration, Bewegungsfluss, Kontrolle, Präzision und Atmung. Diese Prinzipien spielen bei jeder Übungseinheit eine zentrale Rolle, wobei der Atmung ganz besondere Aufmerksamkeit gewidmet wird. Durch die richtige Atmung wird die Beweglichkeit der Rippen- und Wirbelgelenke gefördert, der Brustkorb wird geweitet und die Lungen gestärkt. Zudem wird die Stärkung der tieferen Bauchmuskulatur gefördert, die für die Stabilisierung der Wirbelsäule von essentieller Bedeutung ist, sowie die Stärkung des wichtigsten Atemmuskels, das Zwerchfell. Die richtige Atmung macht uns ruhiger und ausgeglichener, wir fühlen uns rundum wohler.
Um die Übungen korrekt auszuführen, muss man sich gut konzentrieren. Daher ist Pilates bei älteren Menschen sowohl für den Körper als auch für den Geist förderlich. Viele Senioren erlangen eine bessere Lebensqualität durch die regelmäßige Praxis von Pilates.
D.ª Mariola Pelegrín – Pilates-Trainerin bei Physio Pilates Mariola Pelegrín
Die veröffentlichte Information ersetzt in keinster Weise die direkte Konsultation mit einem Arzt, weder seine Diagnose noch den verschriebenen Behandlungsplan. Bitte auch nocht als Selbstdiagnoseverfahren verwenden.
Der Leser nutzt diesen Service in ausschliesslich eigener Verantwortung.
ASSSA empfiehlt, bei Fragen und Zweifeln sich zunächst direkt an Ihren Arzt zu wenden.