
Internationale Reisen werden immer häufiger, sei es aus beruflichen, freizeitlichen, familiären oder gesellschaftlichen Gründen.
Heute stehen wir vor einer besonderen Situation: die durch SARS-COVID-2 verursachte COVID-19-Pandemie. Die Inzidenzwerte haben sich seit März 2020 auf den internationalen Tourismus gewaltig ausgewirkt, sowohl aufgrund der Schließung von Grenzübergängen, als auch durch die Annullierungen von Flügen. Seitdem wird versucht, auf den Flughäfen progressiv zur Normalität zurückzukehren, stets unter Berücksichtigung der Gesundheitsvorschriften der verschiedenen Länder und des jeweiligen epidemiologischen Status, des Impfstatus der Bevölkerung der jeweiligen Länder und der einzelnen Personen (COVID-Zertifikat) sowie PCR-Covid-19-Tests, serologische Tests oder Impfausweise. Trotz alledem sollten Sie „immer“ mit Schutzmasken (empfehlenswert sind die FFP-2-Masken) reisen, und wenn möglich den Sicherheitsabstand, sowohl an Flughäfen als auch im Flugzeug einhalten.
Es darf dabei nicht vergessen werden, dass Reisende einer Vielzahl von Gesundheitsrisiken ausgesetzt sind, insbesondere bei Reisezielen in weniger entwickelten Ländern und solchen, in denen verschiedene Krankheiten, einschließlich Malaria, endemisch sind. Bevor Sie eine Reise angehen, sollten Sie sich auf jeden Fall über die gesundheitlichen Bedingungen im Zielgebiet informieren und darüber, ob eine Prophylaxe oder Impfung notwendig ist.
Sie sollten sich an das Internationale Impfzentrum (auf Spanisch CVI) der Region oder autonomen Gemeinschaft wenden und sich darüber informieren, was Sie für eine Reise in ein bestimmtes Land benötigen.
RISIKOBEWERTUNG. Zu den wichtigsten Faktoren gehören:
- Epidemiologie und Beurteilung von Infektionskrankheiten in der Region.
- Dauer der Reise und Jahreszeit.
- Art der Unterkunft. Hygiene und sanitäre Einrichtungen.
- Vorheriger Gesundheitszustand des Reisenden. Besonderes Augenmerk sollte dabei auf Folgendes gelegt werden: das Alter (Säuglinge und Kleinkinder), Schwangere (bei fortgeschrittener Schwangerschaft das Reisen vermeiden und nicht mit Neugeborenen reisen), chronische Krankheiten (Herz-Kreislauf-Erkrankungen, chronische Darmerkrankungen, chronische, dialysepflichtige Nierenerkrankungen, thromboembolische Erkrankungen, Diabetes…).
RATSCHLÄGE ZUR PRÄVENTION
- Lassen Sie sich impfen. Suchen Sie ein auf Reisemedizin spezialisiertes Zentrum (CVI) möglichst 4 bis 8 Wochen vor der Reise auf.
- Holen Sie Informationen zur Vorbeugung von Mückenstichen und zur entsprechenden Behandlung ein.
- Essen Sie nur vollständig gekochte Speisen und kalte abgefüllte und verschlossene Getränke. Kochen Sie Wasser im Zweifelsfall ab.
- Nehmen Sie einen Erste-Hilfe-Koffer mit, wenn erhebliche Risiken bestehen können.
- Nehmen Sie ausreichend Medikamente für die gesamte Reise mit. Für den Fall ärztlich verschriebener Arzneimittel nehmen Sie ein ärztliches Attest und die offizielle, vom Arzt unterschriebene Verschreibung mit. Es ist ratsam, diese im Handgepäck und eine weitere Kopie im Koffer mitzunehmen.
VORGESCHRIEBENE IMPFUNGEN. Es wird empfohlen, den offiziellen Impfkalender einzuhalten und dabei besonders auf die Impfungen gegen Tetanus-Diphtherie, Hepatitis A und B zu achten. Was die Pflichtimpfungen in verschiedenen Ländern betrifft, so ist nur Gelbfieber vorgeschrieben.
Wir empfehlen, weitere Informationen beim CVI einzuholen.